Portrait
Wie alles begann:
2008 entdeckte ich während meiner Permakultur-Ausbildung am Kinsale College in Irland das Flechten mit Weiden. Sofort war ich von diesem natürlichen Material und seinen unendlichen Möglichkeiten fasziniert. Um mein Wissen zu vertiefen, besuchte ich verschiedene professionelle Korbflechter*innen, die ihre Leidenschaft und ihr Wissen mit mir teilten. Dabei wurde mir bewusst, dass das Durchschnittsalter in diesem jahrhundertealten Beruf sehr hoch ist und die Kunstfertigkeit kaum noch weitergegeben wird. Dies hat mich tief berührt und motiviert, dieses traditionsreiche Handwerk zu bewahren und weiterzugeben.
Faszination Flechten:
Das Korbflechten wurde schnell zu meiner Leidenschaft. Für mich ist es wie Meditation: Mit bloßen Händen die natürliche Weide zu formen und daraus praktische Gegenstände oder Kunstwerke zu gestalten, erfüllt mich mit tiefer Zufriedenheit. Kaum ein anderes Handwerk benötigt so wenig Werkzeug und liegt so nah an der Natur. Diese Einfachheit entspricht meiner Philosophie der Permakultur.
Die Gründung von Korbsalix:
2013 gründete ich Korbsalix mit dem Ziel, das Handwerk des Flechtens zu fördern und wieder bekannter zu machen. In St. Andrä-Wördern, unweit von Wien, habe ich meine Werkstatt eröffnet – eingebettet zwischen Wienerwald und Donau-Au.
Der Korbsalix-Weidengarten:
Auf meinem Weidenfeld kultiviere ich seit 2017 über zehn verschiedene Sorten Weiden (siehe Liste), die ich für meine Flechtwerke verwende und als Stecklinge sowie Jungpflanzen zum Verkauf anbiete.
Leben und Arbeiten in der Natur:
Meine Werkstatt liegt inmitten der Natur, zwischen Wienerwald und Donau-Au. Hier verbringe ich viel Zeit mit meiner Partnerin Tanja Smioski, unseren Kindern Maël und Elvin, und Tanjas Eseln, die sie als eselgestützte Trainerin und Coach einsetzt.
Wissen weitergeben:
Im Rahmen von Flechtkursen teile ich mein Wissen und meine Begeisterung fürs Flechten mit anderen. Ich möchte Menschen für dieses Handwerk begeistern und es lebendig halten.